Eine Woche am Vättern See.
Hier kann man es echt aushalten.
Wunderschönes
Wetter, schöne Stellplätze, gutes Essen, nette Menschen, unser erster
Unfall mit dem Wohnmobil, und es sollte nicht der letzte sein am Vättern
See!
Also immer entlang des See‘s fahren, mehr wie 10 Minuten am Tag sind wir nicht gefahren.
Los ging es also in Jönköping,
1. Gränna: ein kleiner sehr touristischer Ort mit kleinem Hafen und jeder Menge Süßigkeiten Geschäften.
Man konnte auch bei der Herstellung der Süßigkeiten zu sehen.
Hier hatten wir auch unseren ersten „Unfall“,
eine sehr steile Straße und plötzlich hörten wir ein mega lautes Ratschen und das ganze Wohnmobil wackelte.
Ok, wir haben aufgesetzt, und wie.
Die Laune erstmal am Tiefpunkt, ich dachte das war es.
Das ding ist kaputt.
Wir
haben dann erstmal angehalten und uns das Dilemma angeschaut. Alles
total verbogen hinten, nach kurzem Austausch mit Holger erfuhren wir das
es halb so wild sei. Das können wir reparieren wenn wir Nachhause
kommen. Hauptsache wir können sicher weiter fahren.
Trotzdem sind wir die Nacht in Gränna geblieben.
Es gab einen kostenlosen großen Parkplatz direkt am Hafen, mit Skatepark und Spielplatz.
Hier haben auch das erste mal viele andere Camper gestanden. Wir haben 26 Stück gezählt.
Alle aus Schweden.
Es war Wochenende, die Schweden lieben Camping und fahren sobald es nur geht raus mit ihrem Camper.
Montags waren wir wieder alleine auf den Straßen unterwegs ;)
Also ging es für uns am nächsten Nachmittag weiter. Fahrzeit wieder nur 10 Minuten zum nächsten schönen Ort.
2.
Hästholmens: Hier sah es wirklich aus wie in einer Film Kulisse.
Strahlend blauer Himmel und der kristallklarere See. Ein paar Boote
& rote Schweden Häuser, Gänse laufen über die Straße, überall
spielende Kinder.
Hier haben wir auch direkt beim ankommen Kalle und Christiane kennengelernt.
Sie haben uns direkt angesprochen da sie unser Kennzeichen gesehen haben.
Sie waren 6 Monate in Schweden und müssen jetzt für eine Beerdigung nach Mettmann fahren.
So kamen wir schnell ins Gespräch.
Eine
wirklich nette Familie, abends gingen wir zusammen ins Restaurant und
ich bin anschliessend nochmal zu ihnen ins Wohnmobil und habe 1-2 Bier
mit ihnen getrunken und mich nett unterhalten.
Sie haben mir Fotos gezeigt und jede Menge Geschichten von ihre Reise erzählt.
Wir entschieden uns dazu hier direkt noch einen Tag zu bleiben.
Den nächsten Tag haben wir das leckerste Eis überhaupt gegessen und den Tag mit
der anderen Familie auf dem Spielplatz verbracht.
Am nächsten Morgen hieß es verabschieden und so sind auch wir weiter gefahren.
3. Picknickplatz im Eko Omberg Park:
Christiane erzählte uns von dem Platz, den wir selbst auch schon im Internet gesehen haben.
Fahrt den Feldweg rein wo man sich eigentlich nicht traut rein zu fahren sagte Sie.
Gesagt getan, 10 Minuten fahrt von unserem letzten Platz aus kamen wir an.
Was für eine Aussicht! Hier bleiben wir gerne.
Dazu auch noch so ein geniales Wetter!
Keine Wolke am Himmel, kurze Hose, T-shirt wetter!
Angeln, Pizza vom Grill und abends Stockbrot,
im Bach spielen und ein wunderschöner Sonnenuntergang!
Perfekter Camping Tag!
4.
Motala: gerne wären wir am vorherigen Platz noch länger geblieben, aber
uns gingen die Lebensmittel so langsam aus. Also haben wir spontan
entschieden in die nächst gelegene Stadt zu fahren.
Also erstmal in
den Lidl, danach etwas Stadtbummel. Am Hafen sah die Stadt noch schön
aus, beim bummeln bemerkten wir allerdings schnell das die Stadt nicht
wirklich schön ist.
Also Nichtswieweg hier, den nächst besten Stellplatz außerhalb der Stadt aufsuchen.
Gefunden haben wir dann ein echt tollen Platz direkt am See, direkt neben uns ist eine Schiffs Schleuse.
Gegend erkunden, Grill anschmeissen und der Tag ist schon wieder vorbei.
5.
Askersund: Wir haben uns aufgrund der Wetter Aussichten dazu
entschieden uns in Askersund mal auf einen Campingplatz zu stellen.
Hier wollen wir auch mal für ein paar Tage bleiben.
Der Platz ist wirklich schön, direkt am See gelegen.
Wir haben natürlich den Platz in erster Reihe am See. Da mal wieder niemand außer uns und ein paar Dauercamper hier ist.
Das
VORZELT hätten wir zuhause nochmal ausprobieren sollen, dann wäre uns
aufgefallen das uns ein paar Stangen und Heringe fehlen.
Naja, egal. Dann müssen halt paar große Steine gesammelt werden und das Zelt damit befestigt werden.
Klappt auch, wir hoffen nur das es nicht zu windig wird und es uns wegfliegt .
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Ok, 1 Uhr nachts, alles rappelt und wackelt, draußen tobt ein Sturm. Regen, Schnee, Wind.
Das hört sich garnicht gut an. Janni und ich werden wach & fragen uns ob wir das Vorzelt nicht lieber abbauen sollten.
Das wird schon halten sag ich, schließlich ist es ja gut befestigt mit ganz vielen schweren Steinen.
Paar
Minuten später ändere ich meine Meinung und sag zu Janni „komm wir
bauen es lieber ab, dauert 10 Minuten aber dafür haben wir die Nacht
Ruhe“
Gesagt getan, Stirnlampen rausgesucht, Schlachtplan geschmiedet und ab raus in den Sturm.
Erstmal die Sachen die im Zelt sind, zusammenbauen und in der Heckgarage verstauen.
Da kamen wir schon nicht zu, kaum waren wir draußen hören wir einen lauten Knall, kurz dadrauf noch ein lauten Knall.
Scheisse, scheisse, scheisse, das Zelt liegt mit samt der Markise auf dem Dach des Wohnmobils.
Ok, kühlen Kopf bewahren, bringt ja alles nichts.
Das Zelt vom Dach wieder runter gezogen wird uns bewusst was das bedeutet!
Wir haben Zwei Riesen Löcher im Wohnmobil.
Ok, das Problem müssen wir erstmal verdrängen.
Jetzt erstmal alle Sachen die im Zelt standen in die Garage packen.
Dann versuchen das Zelt von der Markise zu bekommen.
Fast erfroren, erstmal wieder rein in das Wohnmobil.
Kinder beruhigen!
Wie
machen wir weiter, die Markise hängt noch mit einer Schraube an einer
Stelle am Wohnmobil fest, hängt schräg runter. Wir müssen handeln,
jetzt.
Sonst zerstört uns die Markise wohlmöglich noch mehr.
Um an die Schraube zu kommen müssen wir von innen die Verkleidung über der Tür Abschrauben.
Die
letzte Schraube raus, den Rest der Markise erstmal auf den Boden legen
und schwere Steine drauf damit sie nicht noch weiter durch die Gegend
fliegt.
Ok, jetzt erstmal den Schaden begutachten.
2 große
Löcher haben wir gesichtet, sie gehen komplett durch das Wohnmobil! Die
müssen wir irgendwie zu kriegen, also ab in die Heckgarage und schauen
was wir haben. Irgendein Dichtungskleber, Isolierband, eine Mülltüte.
Also wieder raus in die Minusgrade & Sturm,
mit der Leiter aus dem Alkoven kommen wir zum Glück an die Löcher.
Alles zu kleben, die Kinder schauen von innen zu und lachen sich kaputt. Wenigstens etwas!
hätten jetzt noch die Kinder geschrien wäre ich wahrscheinlich ausgerastet.
So aber konnten wir bei der ganzen Aktion sogar noch alle zusammen drüber lachen.
Danke an die Weltbesten Kinder 🙏
4
std später, waren wir mit dem gröbsten fertig. Das Wohnmobil sah aus
als wäre eine Bombe eingeschlagen und wir waren komplett durch
gefrorenen. So haben wir uns also alle zusammen in den Alkoven
gekuschelt und versucht wieder einzuschlafen.
Am nächsten Morgen, Schnee, überall Schnee.
Ok,
die Markise ist hinüber. Transportiert bekommen wir die ohnehin nicht.
Also habe ich Sie zu einem Container geschleppt, die Steine alle wieder
in den See gebracht , Janni hat derweil die Kinder Startklar gemacht und
eine Werkstatt rausgesucht.
1 std Fahrt, wir können sofort kommen.
Also
geht es ohne Frühstück erstmal zur Werkstatt, wir wurden nett von einem
Mechaniker empfangen, er hat uns direkt in die Halle gewunken und ohne
ein Wort zu sprechen sich direkt an die Arbeit gemacht.
Eine
halbe Stunde später waren alle Löcher von innen und außen geflickt.
Alles wieder dicht, zudem hat er unsere Tür noch repariert. Wow, was für
n Typ. Mega!
200 Euro hat der Spaß gekostet.
Das geht ja noch Denken wir.
Das
ganze haben wir dann direkt der Versicherung gemeldet und prompt die
Antwort bekommen, das Reparatur, Vorzelt und Markise ersetzt werden.
Da wir Sturmschäden mit abgesichert haben.
Puh, nochmal Glück gehabt!
Wow, was für ein Erlebnis!
Zum Glück ist alles gut ausgegangen.
Eigentlich hatten wir ja vor noch eine Woche länger am See zu bleiben.
Aber
da wir für die Reparatur schon eine Stunde Richtung Stockholm gefahren
sind wo wir bald hin wollen, werden wir vorerst nicht mehr zurück zum
Vättern See fahren.
Nächster halt also Stockholm.
Doch da
lassen wir uns Zeit hin, erstmal das erlebte verdauen und ein schönen
Platz suchen für die nächsten Tage. Das Wetter wird zum Glück ab morgen
wieder besser ☀️☀️☀️