SCHWEDEN
Das Gefühl grenzenloser Freiheit.
Knapp 3 Monate waren wir in Schweden und haben es geliebt.
Die Menschen sind so unfassbar gastfreundlich, nett, offen, tolerant und scheinen immer gute Laune zu haben.
Kein Wunder, denn in diesem Land lässt es sich echt super leben.
Soviel schöne Natur, überall Wasser, das Meer, Seen, Wälder, Tiere und natürlich die schönen Typischen roten Schwedenhäuser.
Zudem lebt man hier sehr frei, nicht nur aufgrund der endlosen Weite in diesem Land, sondern vielmehr auch aufgrund der schwedischen Politik.
Die nicht nur im Fall Corona auf Gebote statt Verbote setzt.
Siehe zB auch das allemansrätten:
Das schwedische Jedermannsrecht (allemansrätten) – “Nicht stören und nichts zerstören”
Die Natur bedeutet den Schweden viel.
In Schweden dürfen sich alle in der freien Natur aufhalten, sogar in Gebieten, die jemand anderem gehören. Dieses Recht heißt Jedermannsrecht (allemansrätt). Das Jedermannsrecht ist ein wichtiger Bestandteil der schwedischen Kultur, manchmal wird es sogar als Nationalsymbol angesehen.
Was ist uns sonst noch so aufgefallen?
-zB das fast alle Jugendlichen ein eigenes Auto haben.
Damit dürfen Sie aber nur maximal 35 km/h fahren, außerdem sind sie mit einem großen Warndreieck am Heck bestückt, damit man sie auch gut erkennt.
Dabei bräuchten sie dieses garnicht, denn man hört sie schon aus weiter Ferne.
Meistens sind es uralte aufgemotzte Volvos!
Damit fahren die Jugendlichen dann den ganzen Abend die Straßen rauf und runter mit lauter Musik und durchdrehenden Reifen.
Naja irgendwie ist es ja ganz witzig, Hauptsache die Kids haben ihren Spaß.
Aber manchmal behindern sie auch echt den Verkehr.
-Alkohol über 3,5% gibt es in Schweden ausschließlich im sogenannten Systembolaget.
Diese Geschäfte werden vom Staat betrieben, da es in früheren Jahren zu viel Alkohol missbrauch im Land kam.
Der einzige der also in Schweden am Alkohol Geld verdient ist der Staat.
Die Preise sind etwas höher wie in Deutschland. Billigen Alkohol wie es ihn bei uns gibt, (penner alk) gibt es in Schweden garnicht.
Durch diese Regel gibt es wesentlich weniger Alkohol Kranke Menschen wie zB in Deutschland.
-Geld: bezahlen, egal was!
Macht man in Schweden mit der Kredit Karte oder per SMS mit dem schwedischen Bezahlsystem Swish.
Bargeld besitzt in Schweden niemand. Wofür auch? Man bekommt es sowieso nicht los.
Die meisten Geschäfte oder Restaurants akzeptieren einfach kein Bargeld.
Es macht alles ein wenig einfacher, und dem Staat tut das natürlich gut.
Da es kein Schwarzgeld mehr gibt und somit bei jedem pups Steuern eingenommen werden. Wortwörtlich, denn auch die öffentlichen Toiletten kann man nur mit einer Kreditkarte bezahlen.
-Post: Die Briefkästen befinden sich meist am Eingang der Straße, schön aufgereiht. Der Postbote muss nicht in jede Straße einbiegen, da wahrscheinlich eh jeder jeden Tag mal sein Haus verlässt finden wir das an sich gar nicht so verkehrt und eine gute Idee für ländliche Gegenden in denen hauptsächlich Einfamilienhäuser stehen.
-Kinderfreundlichkeit: In Schweden liegt der Fokus sehr auf den Kindern! Es wird nahezu immer mit an die Kleinen gedacht. In Restaurants, Geschäften & Kirchen zB gibt es meist eine Kinderecke.
In Supermärkten gibt es an Pfandautomaten Treppen für Kinder, denn sie wissen dass diese es lieben den Pfand selbst in den Automaten zu schmeißen.
Auch beim Besuch des WC’s gibt es häufig kleine Kindertoiletten wie es sie im Kindergarten bei uns gibt.
Öffentlicher Nahverkehr ist für Kinder grundsätzlich kostenlos. Wenn die Kleinen noch im Kinderwagen oder Buggy sitzen braucht auch der begleitende Erwachsene nicht zu bezahlen, da er ja keine Hand dafür frei hat, wenn er oder sie den Wagen schiebt, logisch .. finden wir
- die Gleichstellung der Geschlechter ist per Gesetz sichergestellt.
Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein Grundpfeiler der schwedischen Gesellschaft. Ziel der schwedischen Gleichstellungspolitik ist es, Männern und Frauen in allen Lebensbereichen die gleichen Chancen, Rechte und Pflichten zu geben.
Und damit meinen die Schweden wirklich in allen Bereichen ;)
Denn auch die öffentlichen Toiletten sowie zB die Duschen auf Campingplätzen sind immer für beide Geschlechter gleichermaßen gedacht.
Es gibt Per Se keine Trennung zwischen den Geschlechter.
-Mücken: der Mythos Schweden und die Mücken.
Die ersten 2 Monate konnten wir es uns kaum vorstellen das, dass dieser stimmt, denn wir haben keine Mücken weit und breit gesehen.
Sobald wir aber im Norden Schwedens ankamen änderte sich dies allmählich und zu guter letzt wurde es für uns unerträglich.
Mücken so groß wie Vögel und hungrig wie Dracula.
So ungefähr, auf jeden Fall in tausendfacher Ausführung.
-Tag/Nacht: In Schweden, vor allem in Nordschweden wird es im Sommer einfach nicht mehr dunkel.
Also mal so garnicht mehr, die Sonne geht um 23:40 Uhr unter und um 00:30 Uhr wieder auf.
Somit ist es Tag und Nacht Hell.
Dies hat uns total zu schaffen gemacht.
Wir sind einfach nicht dafür gemacht.
Die Schweden lieben diese langen Tage und nutzen diese auch aus.
Im Winter wird es dafür garnicht mehr hell, dann ist es einfach immer dunkel. Auch dies wäre für uns auf Dauer wohl nicht auszuhalten.
-Schwedische Köstlichkeiten: also kulinarisch hat Schweden uns nicht überzeugt.
Hot Dogs, Köttbullar und Pfannkuchen.
Diese 3 Gerichte gibt es hier immer und überall.
Die Schweden essen dies wohl täglich so kommt es uns vor. Und zwischendurch wird Knäckebrot gegessen.
Das einzige was uns wirklich gut geschmeckt hat hier war der geräucherte Lachs den man hier auch an jeder Ecke kaufen kann.
Also zusammenfassend hat Schweden uns sehr gut gefallen, wir werden garantiert nochmal wieder kommen.
Mehr über unsere einzelnen Stops könnt ihr hier unten lesen..