Kroatien, genug ist genug

Kroatien Reisebericht
Kroatien,
Endlich haben wir einen wunderschönen Platz gefunden, bei dem wir uns vorstellen können etwas länger zu bleiben.
Aber der Platz war so wie alle anderen in Kroatien auch so gut wie ausgebucht.
Wir können maximal 3 Nächte bleiben wurde uns gesagt.
Doch schon nach einer Nacht war uns danach wieder weiter zu fahren, denn erstens war es nachts unerträglich heiß und zweitens wurden wir alle komplett von Mücken zerstochen.

Am nächsten Tag bewaffneten wir uns mit Autan und sämtlichen Mücken Abwehr Geräten die der Supermarkt so hergab.
Das hat aber alles nichts gebracht, naja egal wir bleiben jetzt die 3 Tage.
Denn wir sind mit Bekannten verabredet.
Sie machen nur ein paar km weiter in einer Ferienwohnung Urlaub.
Seit Jahren sind sie jeden Sommer mit ihrem Boot in Kroatien unterwegs und die Einladung einmal mit zu fahren haben wir natürlich dankend angenommen.

Wir haben 2 wirklich sehr schöne Tage mit ihnen verbracht!
Das Boot fahren war natürlich das Highlight!
Für uns alle!
Loni durfte das Boot ganz alleine fahren und ich habe mich mit einem Wakeboard mal hinten dran gehangen.
Das habe ich zuvor noch nie gemacht, aber dafür habe ich es, denke ich mal ganz gut geschafft.
Es hat mega Spaß gemacht und sobald ich irgendwo nochmal die Möglichkeit habe werde ich sie nutzen!

Nach den Tagen entschieden wir uns aufgrund der hohen Temperaturen ins Gebirge zu fahren.
Wir fanden dort auch sehr schöne Orte, die kühler waren & Mücken gab es auch keine, doch auch diese Plätze waren teuer und einfach nur überfüllt.

So langsam haben wir keine Lust mehr auf Kroatien, doch wir wollten unbedingt noch auf die Insel hvar bevor wir das Land wieder verlassen.
Die Insel wurde uns von einem Deutschen Paar empfohlen und die Bilder, die wir im Vorfeld gesehen haben schauten wirklich wunderschön aus.
Also fuhren wir noch ein letztes Mal an die kroatische Adria Küste, wobei wir wussten das es dort nachts sehr warm ist und wir bestimmt wieder jammern werden.
Die Überfahrt mit dem Schiff dauerte nur ca.30 Minuten, angekommen auf Hvar begann aber gleich der Horror.
Diese Insel müsste verboten werden für größere Fahrzeuge dachten wir uns direkt.

Die Straßen sind so schmal, bergig und kurvig das ich am liebsten direkt wieder umgedreht hätte. Aber auf diesen Straßen zu Wenden war gar nicht möglich. Leitplanken gab es nicht und neben der Straße war immer direkt der Abgrund.

Es passierte was passieren musste!
In einer Serpentinenstraße kam uns mega schnell ein Auto entgegen und krachte volle pulle in unsere Seite rein.
Na super! Das hat uns noch gefehlt!
Wir stiegen aus und da kam schon ein total aggressiver Mann auf uns zu und schreite uns an und sagte wir wären schuld.
Wir sollten ihm das jetzt sofort unterschreiben das wir schuld an dem Unfall sind.
Das haben wir natürlich nicht gemacht!
Wir haben die komplette Straße mit unserem Womo blockiert und so dauerte es nicht lange bis sich ein langer Stau bildete und einige Menschen uns gedrängt haben weiter zu fahren.
Ich schlug dem Unfallbeteilgten vor unsere Daten auszutauschen damit wir alles in Ruhe über die Versicherung klären lassen können.
Naja, lange Rede kurzer Sinn.
Wir stiegen irgendwann einfach ins Womo und sind gefahren.
Die Kinder haben gebrüllt, wir standen direkt am Abgrund, es war mega heiß und die Leute wurden immer aggressiver.
Dann riefen wir direkt die Polizei an und trafen uns mit denen am Campingplatz.

Wir haben locker 3 std mit denen diskutiert, am Ende waren sie aber sehr nett zu uns, haben mir Fotos von ihren Kindern gezeigt, über ihre Heimat erzählt und für Loni das Blaulicht angemacht.

Wir haben wohl nichts zu befürchten da der andere Fahrer sich nicht bei der Polizei gemeldet hat.
Wahrscheinlich hat er was zu verbergen vermuten die Polizisten.
Zum Glück war es nur ein Blechschaden, unser Wohnmobil hat auch kaum etwas abbekommen.
Das andere Auto war dafür ziemlich geschrottet 🙈.
Die Insel hvar war dann wirklich sehr schön und der Platz wahrscheinlich der schönste den wir in Kroatien hatten.
Doch auch hier waren wieder nur deutsche.. Mettmänner, Solinger & Kölner standen um uns herum. Es war fast wie zuhause.

Zum Ende hin wollten wir wirklich nur noch irgendwie heile von dieser Insel kommen, haben dafür einen extra Umweg von 150 km hingenommen und mussten somit auch die viel teurere Fähre nehmen die 2 std brauchte und auch noch in die für uns falsche Richtung fuhr.
Aber das alles war uns egal, nochmal diese Straße zurück fahren wollten wir auf keinen Fall.

Fazit Kroatien im Sommer:
Teuer, Überfüllt, Eng!
Die Straßen sind eine Katastrophe,
Die Städte und Häuser sind nicht schön!
Das essen zum größten Teil schlecht.
Die Menschen teilweise sehr unfreundlich und frech!

Das einzige was positiv ist:
-Die Natur
-Das Meer
die Buchten sind traumhaft!
Wenn man mit einem Boot Kroatien bereist ist es sicherlich wunderschön!
Aber ohne Boot würden wir niemals wieder nach Kroatien fahren und können es auch in der Hoch Saison niemanden empfehlen.

Bisher hat uns jedes Land auf der Reise sehr gut gefallen, irgendwann musste ja mal ein Rückschlag kommen.
Den hatten wir jetzt und freuen uns umso mehr auf die nächsten Länder und die damit verbundenen Abenteuer!
Ein Paar sitzt am Strand neben ihrem Wohnmobil und schaut auf das Meer.Ein Paar sitzt am Strand neben ihrem Wohnmobil und schaut auf das Meer.Ein Paar sitzt am Strand neben ihrem Wohnmobil und schaut auf das Meer.Ein Paar sitzt am Strand neben ihrem Wohnmobil und schaut auf das Meer.Ein Paar sitzt am Strand neben ihrem Wohnmobil und schaut auf das Meer.Landschaft in kroatien