Zakopane und die Tatra

PEKING,RIMINI & ISCHGL

Alles in einem? Kein Problem!
Darf ich vorstellen = ZAKOPANE !

Oh man oh man.
Wo sind wir denn hier gelandet.

Nach unseren 3 Städte Trips Posen-Breslau-Krakau
wollten wir doch in die Natur fahren.

Ab in die tiefen der Tatra war eigentlich ausgemacht , nur wir und die Natur.

Doch angekommen bemerken wir, dass die Tatra ein sehr beliebter Urlaubsort ist und ein riesen Skigebiet hat.

Ok, denken wir uns.

Wir haben ja Sommer und außerdem ist ja auch irgendwie noch die Corona Situation, da wird sicherlich nichts los sein.

Doch weit verfehlt. Schon der Weg in die Berge war eine Tortur, ein ewig langer Stau.
Angekommen im Ort, sehen wir, dass hier die Hölle los ist.

Tausende Menschen dicht gedrängelt schlängeln sich über die Straßen.

Ein Platz für uns und unser Wohnmobil zu finden war eigentlich nie ein Problem.
Hier sehen wir schnell, dass es anders werden wird.

Am „Campingplatz“ angekommen,
der eigentlich nichts weiter wie ein Schotter Parkplatz ist entdecken wir direkt eine Familie, die wir zuvor in Krakau kennengelernt hatten.

Der Parkplatz war Rappel voll, wir haben den letzten Platz ergattert.
Anscheinend den besten, in aller erster Reihe mit bester Aussicht auf die Tatra und nur wenige Zentimeter neben einem schönen Bachlauf gelegen.

Hier werden wir nicht lange bleiben wurde uns direkt bewusst.
Aber wir müssen wenigstens auf den größten Berg Kasprowy Wierch sagen wir uns und so sind wir am kommenden Morgen schon um 5 Uhr aufgestanden und zur Seilbahn gelatscht.

Im Internet haben wir gelesen, dass man da schonmal gut und gerne bis zu 6 std ansteht.

So voll wie es hier ist wundert uns das nicht.

Aber das frühe Aufstehen hat sich ausgezahlt, wir mussten nur knapp 1,5 std warten.

Oben angekommen hatten wir eine gigantische Aussicht über die komplette Tatra, Polen und die Slowakei.

Wir sind noch etwas über den Berg gewandert und gegen 12 Uhr wieder runter gefahren.
Es war einfach zu heiss, auch bei 1.987 m Höhe hatten wir gefühlte 30 Grad.

Am Wohnmobil angekommen haben wir erstmal alle einen Mittagsschlaf gemacht.

Wenn wir schonmal hier sind müssen wir uns ja diese verrückte Stadt auch abends mal anschauen.
Also ab ins Getümmel, überall so China Plastik Geschäfte, Bunte Spielhallen für Kinder, Fressbuden, Kirmes,verschiedenste Aussteller, usw.

Unglaublich was da los war, von der Corona Krise nichts zu spüren hier.

Keiner hält Abstand, niemand trägt eine Maske.
Dicht an dicht gedrängelt flanieren die Menschen die schier endlose Promenade entlang.
Wir schaffen es nur bis zur Hälfte schätzen wir,
natürlich mussten wir auch mal in so eine Spielehölle rein gehen.
Unser Sohn konnte sein Glück kaum fassen.
Er hat 20 Zlotty in seine Hosentasche bekommen und durfte spielen was er wollte.
Er war total aus dem Häuschen und anschließend dementsprechend kaputt.
Wir mussten auf dem Rückweg noch in den Supermarkt und haben dort fast ein burn out bekommen. Unglaublich was da los war, so voll hab ich noch nie einen Supermarkt gesehen.
Aber das müssen wir sagen ist uns generell in Polen aufgefallen.
Die Supermärkte sind immer sehr eng und unglaublich voll. An den Kassen steht man gut und gerne mal 30 Minuten an.

Am nächsten Tag sollte es für uns Richtung Slowakei gehen, so war zumindest der Plan.

Abends informierte ich mich über die Einreise und musste mit erschrecken folgendes lesen:

Slowakei ändert die Einreiseregeln ab sofort,
die Slowakei schließt mit Hilfe des Militärs die Grenzen und lässt nur noch vollständig geimpfte ins Land!

Na super denk ich mir und wir stehen nur einige KM vor der Grenze und werden wohl morgen nicht ins Land kommen.

Ok, Krisensitzung abends um halb 11.
Was machen wir? Wir beschließen, dass wir trotzdem zur Grenze fahren und einfach mal schauen was passiert.

Nicht nur das es unsere erste Fahrt mit dem Wohnmobil über einen Pass war, auch die Tatsache das wir die ganze Strecke wohlmöglich umsonst fahren werden da die Grenze laut Medien geschlossen ist, macht uns ein wenig nervös.

Das überträgt sich natürlich direkt auf die Kinder.
Und so wurde die Fahrt echt anstrengend.

Auch wenn die Bilder immer nach Friede Freude Eierkuchen aussehen ganz so easy und friedlich ist’s dann doch nicht immer 😬

Nach einer aufregenden, sehenswerten und zermürbenden Fahrt durchs Tatra Gebirge kommen wir am Grenzübergang an.

Plötzlich erscheint ein Schild:
Maximale Höhe 3m.
Wir sind 3,19m hoch.

Mist, da passen wir garnicht durch.
Aber unser Navi, dass uns eigentlich immer vor zu niedrigen Brücken oder Tunneln warnt sagt garnichts.

Also steigt Josefine aus und geht zu Fuss über die Grenze und schaut sich das ganze mal an.

Keine Polizei, kein Grenzschutz und auch keine Brücke oder ähnliches zu sehen wo wir nicht durch kommen könnten.
Also Vollgas und hallo Slowakei!

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